Maria Trautmann

… interessiert sich für Ansitzjagd, sehr gerne vom Zielstock aus

Ein Präparat erhält seine Würde, indem ich das Tier so natürlich wie möglich präsentiere.

Ich hatte schon immer Interesse an der Jagd und daran, Tieren in der Natur ganz nah zu kommen, sie zu beobachten und sie zu kennen. Zudem gefällt mir die Verwertung von Wild: von Anfang bis Ende – also das Wild selbst zu erlegen und danach vollends zu verwerten. Mit Fell, Geweih oder Zähnen erlegter Tiere bleiben Jagderlebnisse in Erinnerung.


Fünf Fragen an Maria

Was verbindest du mit einer Trophäe?

Eine Trophäe hat für mich eigentlich nur eine Bedeutung: Es ist der Kopfschmuck eines Cerviden oder eines Boviden, also eines Geweih- oder Hornträgers.  

Wie gestaltest du ein Tierpräparat möglichst würdevoll?

Ein Präparat erhält seine Würde, indem ich das Tier so natürlich wie möglich präsentiere. Also keine Vermenschlichung, keine Zauber- oder Fabelwesen, kein aggressives Zähnefletschen – das ist für mich alles tabu. 

Was sind für dich No-Gos beim Präparieren?

Eine schlechte Konservierung von Haut oder Fell geht gar nicht. Damit wäre ich zwar schneller fertig, aber Schadinsekten würden sich freuen. Genauso wenig bin ich ein Freund von„billig“. Hochwertige Materialien garantieren die Stabilität eines Präparats und dessen Langlebigkeit.

Wie bist du zu deinem außergewöhnlichen Beruf gekommen?

Ich war schon immer neugierig, zu lernen, wie Knochen präpariert und haltbar gemacht werden können. Im Jugendalter kam dann noch das Interesse dazu, Tiere für die Ewigkeit zu erhalten.

Wie unterscheiden sich für dich Trophäen von Jagdreisen von denen aus heimischer Jagd?

Für mich gibt es keine großen Unterschiede. Natürlich steht die Trophäe, die ich von einer Reise ins Ausland zurückbringe, oftmals für ein einmaliges, besonders einprägsames Jagderlebnis, das wahrscheinlich ein Leben lang in Erinnerung bleibt.